Schleifen von Geißfüßen
Richtig gesehen, ist ein Geißfuß nicht anderes als zwei Balleisen, die in einem Winkel „X“, je nach Ausführung zusammengeschmiedet wurden.
Hier eine kleine Anleitung, zur Orientierung.
Die Prüfung eines Geißfußes beginn bereits beim Kauf. Hier ist im Vorfeld darauf zu achten, das beide Schenkel gleichmäßig aus geschmiedet sind.
Wie du dir vorstellen kannst, wenden alle Hersteller von Schnitzwerkzeugen eigne Verfahren zu Herstellung der Werkzeuge an. Es genügt also, erst mal ein prüfender Blick, auf die Schneide des Werkzeuges, bevor man überhaupt mit dem Schleifen beginnt.
Zur Anschauung habe ich mal einen Geißfuß der Marke Pfeil verwendet.
Es ist zu prüfen, wie sauber die Spitze des Geißfußes ausgearbeitet ist, und ob die Innenseiten der Schenkel glatt sind, also keine Riefen aufweisen. Ferner ist darauf zu achten, ist die Spitze wirklich eine Spitze ist, oder einen kleinen Radius aufweist.
Eine wesentliche Rolle spielt, wie stark der Rücken der Klinge ist, auch das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Man sollte sich also im klaren darüber sein, das man bei einem Geißfuß drei Fasen anzubringen hat.
Pfeilwerkzeuge weisen am Rücken sehr viel Material auf und so beginnt man zunächst am Rücken der Klinge eine Fase anzubringen, oder bei Stubai Werkzeugen zunächst eine Fase um später diese Fase abzurunden, so das ein Radius entsteht.
Doch bleiben wir bei dem Geißfuß der Marke Pfeil.
Erst wenn diese Arbeit getan ist, werden die beiden Schenkel geschliffen. Obwohl man mit einem Geißfuß lediglich nur eine Kerbe in Form eines (V's) ins Holz schneidet, so sind doch durch den Aufbau des Werkzeuges unabhängig von einander diese drei Fasen notwendig. Dies ist zurückzuführen auf die unterschiedlichen Materialstärken der Hersteller.
Es ist darauf zu achten, das die Schneide genau in der waagerecht, zur Schleifscheibe
( Maschinenschleifen) gehalten wird, um ein sauberes Schleifbild zu erhalten. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, schleife ich meine Geißfuß - Schenkel um wenige Grad nach hinten, da ich vorwiegend im figürlichen Bereich arbeite, um enge Kurven besser schneiden zu können,ohne das die Ecken der Werkzeuge im Holz hängen bleiben.